Pensionierung von Kardinal Christoph Schönborn und Übergangsverwaltung durch Joseph Grünwindl
Am 22. Jänner 2025 hat Kardinal Christoph Schönborn offiziell seinen Rücktritt als Erzbischof der Erzdiözese Wien bekannt gegeben. Nach über 30 Jahren im Amt verabschiedet sich der beliebte Kirchenmann in den Ruhestand. Schönborn, der 1995 zum Erzbischof von Wien ernannt wurde, prägte die Erzdiözese durch seine weltoffene Art, seinen intellektuellen Zugang zu theologischen Fragen und sein Engagement für den Dialog zwischen Religion und Gesellschaft. Auch über die Grenzen Österreichs hinaus galt er als eine wichtige Stimme in der katholischen Kirche.
Bis Papst Franziskus einen neuen Erzbischof ernennt, wird Bischofsvikar Joseph Grünwindl als Administrator die Leitung der Erzdiözese übernehmen. Grünwindl, der seit Jahren in der Seelsorge und Verwaltung der Erzdiözese tätig ist, genießt großes Vertrauen in kirchlichen Kreisen. Seine Ernennung als Administrator wurde vom Domkapitel einstimmig beschlossen und von Rom bestätigt. Er wird sicherstellen, dass der laufende Betrieb in der Erzdiözese reibungslos weitergeht und pastorale Aufgaben in bewährter Weise erfüllt werden.
In seiner Abschiedsrede betonte Schönborn seine Dankbarkeit für die Zusammenarbeit mit den Gläubigen und Mitarbeitern der Erzdiözese. „Es war eine Ehre, diesem Amt zu dienen“, sagte er und wünschte seinem Nachfolger eine gesegnete Hand. Auch Grünwindl äußerte sich zuversichtlich: „Ich werde mein Bestes tun, um die Übergangszeit im Sinne der Gläubigen zu gestalten.“
Die Entscheidung über den neuen Erzbischof liegt nun beim Heiligen Stuhl in Rom. Die Ernennung wird voraussichtlich einige Monate in Anspruch nehmen. In der Zwischenzeit ruht die Erzdiözese auf einem stabilen Fundament, das von Kardinal Schönborn in seiner Amtszeit gelegt wurde.